Auch wenn man es nicht als Alleinfutter geben sollte, da unsere Samtpfoten dann zuwenig Wasser zu sich nehmen, gibt es doch viele Katzen die Trockenfutter lieben. Neben dem Wasserproblem birgt auch die Lagerung von Trockenfutter einige Gefahren, die bei Katzen zu Krankheiten und Allergien führen können.
Oft werde aus Sparsamkeit die großen Trockenfuttersäcke gekauft, obwohl es nur wenige Katzen im Haushalt gibt. 10 kg für zwei Katzen ist sehr viel und sorgt dafür, dass das Trockenfutter zu lange gelagert werden muss und damit den folgenden gesundheitlichen Gefahren unterliegt:
1. Schimmelbildung und Vermehrung von Bakterien
2. Parasitenvermehrung wie z. B. Futtermilben
3. Vitaminverlust
4. Geschmacksverlust
Grundsätzlich gilt für die Lagerung: Trockenfutter sollte man kühl, luft- und lichtdicht aufbewahren.
Es ist natürlich verständlich, wenn die Katzenbesitzer auch mal dazu tendieren beim Einkauf größerer Mengen etwas Geld zu sparen. Trotzdem sollte man prüfen, ob es wirklich notwendig ist. Allgemein wird oft gesagt, eine einmal geöffnete Tüte sollte spätestens innerhalb von drei Monaten aufgebraucht sein.
Für die Lagerung des Trockenfutters gibt es einige Tipps um eine höhere Belastung für das Futter zu vermeiden. Diese entsteht, wenn man mit jeder Öffnung des Futtersacks neue Luft und damit auch Keime an das Trockenfutter bringt. Mittlere Mengen sollten daher Wochenrationen abgepackt werden, um das häufige öffnen der gesamten Futtermenge zu vermeiden. Die Rationen zu vakuumieren schützt das Futter zusätzlich. Damit gelangen weniger Luft und Feuchtigkeit, ebenso wie Bakterien und Parasiten in den Futtersack.
Um zum Beispiel Metall Futterdosen für die Wochenrationen sauberzuhalten kann man in die Dose Gefriertüten einlegen, die man bei jeder neuen Auffüllung mit erneuert. Große Säcke können zum Luftdichten verschließen mit Sack in eine Futtertonne mit Deckel gestellt werden. Das erspart beim Austausch das Auswaschen der Tonne.
Bei großer Hitze im Sommer hilft auch das Einfrieren der Futterrationen die Vermehrung von Schädlingen zu verhindern. Vor der Fütterung muss das Futter jedoch wieder Zimmertemperatur haben!
Parasiten wie Futtermilben sind häufig Allergieverursacher und können zu Hautproblemen bei unseren Haustieren führen. Deshalb sollte hier also nicht nur auf den günstigeren Preis eines großen Futtersacks geachtet werden, sondern auch auch die vernünftige Lagerung und auf ein schelles Aufbrauchen.
Fazit: Wenn es schon Trockenfutter sein muss (bitte nicht ausschließlich), dann bitte max. mittlere Mengen kühl, luft- und lichtdicht aufbewahren. Bei Unsicherheit ob mit dem Futter etwas nicht stimmt, bitte das Futter lieber komplett entsorgen, denn auch Katzen können sich den Magen verderben!